Die Wiehre, ein charmantes Viertel in Freiburg, ist bekannt für ihre wunderschönen Parks und Grünanlagen. Diese grünen Oasen bieten den Bewohnern und Besuchern eine willkommene Abwechslung vom hektischen Stadtleben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige der bemerkenswertesten Parks in der Wiehre vor und zeigen, was sie so besonders macht.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Parks in der Wiehre bieten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, von Sportanlagen bis hin zu Erholungsbereichen.
- Jeder Park hat seine eigene einzigartige Geschichte und Bedeutung, die oft mit Kunst und Kultur verbunden ist.
- Die Grünanlagen sind nicht nur Orte der Erholung, sondern auch wichtige Naturschutzgebiete mit einer reichen Flora und Fauna.
- Urban Gardening und andere Gemeinschaftsprojekte fördern das soziale Miteinander und die Umweltbildung in der Gemeinschaft.
- Die Parks sind gut erreichbar und bieten für jede Altersgruppe passende Aktivitäten, von Spielplätzen für Kinder bis hin zu ruhigen Bereichen für Senioren.
Dietenbachpark: Ein Paradies für Sport und Erholung
Sportanlagen und Freizeitmöglichkeiten
Der Dietenbachpark bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Bewegung. Es gibt drei Spielplätze für die Jüngsten und eine große Skateanlage für ältere Kinder. Die Skateanlage wurde 2020 auf 2400 Quadratmeter erweitert und enthält Straßenelemente wie Treppen und Geländer. Außerdem gibt es eine Nachbildung der „Arto Saari Bowl“, einem kalifornischen Swimmingpool. Neben einem Generationenspielplatz gibt es auch Freiburgs ersten Parkour-Platz.
Natur und Landschaft
Im Dietenbachpark wachsen verschiedene Pflanzen wie Streuobstbäume, Heckenrosen und Margeriten. Diese Pflanzen ziehen viele Schmetterlinge an, darunter Federgeistchen und Distelfalter. An einer Wegkreuzung südlich des Sees steht ein vier Meter hohes Friedenskreuz, das in zwölf Sprachen das Wort „Friede“ trägt.
Urban Gardening im Dietenbachpark
Im Sommer 2012 legte ein Bürger ein kleines Gemüsebeet im Park an. Inzwischen akzeptiert die Stadt diesen urbanen Gartenbau. Der Klimagarten im Dietenbachpark ist ein Beispiel für die Schaffung neuer Grünflächen und fördert die Biodiversität.
Eschholzpark: Ein Ort der Kunst und Natur
Kunstwerke im Park
Im Eschholzpark gibt es beeindruckende Kunstwerke. Besonders auffällig ist die große Skulptur eines zehn Meter hohen Wasserhahns mit einem roten, 84 Meter langen Gartenschlauch. Diese Skulptur wurde 1983 von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen geschaffen und erinnert an die verdrängten Kleingärten. Der Park wird auch von einer Kastanienallee umrahmt, die im Frühling besonders schön blüht.
Botanische Vielfalt
Der Eschholzpark bietet eine reiche botanische Vielfalt. Hier wachsen verschiedene Pflanzenarten wie blühende Glyzinien, Heckenrosen und Margeriten. Diese Pflanzen ziehen viele Schmetterlinge an, darunter Distelfalter und Bläulinge. Die Wiesen und Gärten im Park sind ideal für Spaziergänge und zum Entspannen.
Freizeitangebote für Familien
Für Familien gibt es im Eschholzpark viele Freizeitmöglichkeiten. Es gibt eine große Liege- und Spielwiese mit einer Slacklineanlage und einen Kleinkinderspielplatz. Der Park wird auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt, wie das Europäische Stein-Festival, das alle drei Jahre stattfindet. Während der Fußballweltmeisterschaften gab es hier Public Viewing mit bis zu 10.000 Besuchern.
Joseph-Brandel-Anlage: Ein Park mit Geschichte
Historische Bedeutung
Die Joseph-Brandel-Anlage, benannt nach dem früheren Oberbürgermeister Joseph Brandel, wurde Ende der 1960er Jahre fertiggestellt. Ein Gedenkstein in Form einer Gletschermühle erinnert an ihn. Der Park ist 4,35 Hektar groß und bietet wertvolle exotische Baumarten sowie einen Staudengarten.
Moderne Kunstinstallationen
Im nördlichen Teil des Parks befinden sich verschiedene Kunstwerke aus Stein und Metall. Diese wurden 2006 von Schülern der Vigeliusschule in Zusammenarbeit mit der Bildhauerwerkstatt Kunstflug geschaffen. Diese Kunstwerke verleihen dem Park eine besondere Atmosphäre.
Erholungsbereiche und Spielplätze
Die Anlage bietet mehrere Fuß- und Radwege, die durch den Park führen und ihn mit anderen Stadtteilen verbinden. Es gibt zwei Spielplätze, darunter ein Wasserspielplatz, sowie Sitzmöglichkeiten im Staudengarten. 2021 wurde der Park für rund 1,6 Millionen Euro saniert, wobei Wege, Beleuchtung, der Spielplatz und die Toiletten erneuert wurden. Außerdem wurden inklusive Sportgeräte installiert.
Die Joseph-Brandel-Anlage ist ein Beispiel dafür, wie Freizeit- und Kulturangebote das Gemeinschaftsleben fördern können.
Konrad-Guenther-Park: Natur pur im Stadtgebiet
Flora und Fauna
Der Konrad-Guenther-Park, benannt nach dem Freiburger Zoologen Konrad Guenther, ist ein wahres Naturparadies. Hier findet man eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die den Park zu einem wichtigen Lebensraum machen. Besonders bemerkenswert sind die alten Eichen, die trotz der Schäden durch unterbrochene Grundwasserströme erhalten geblieben sind. Diese Bäume bieten Lebensräume für Fledermäuse und andere Tiere.
Freizeitaktivitäten im Park
Der Park bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Besucher jeden Alters. Es gibt Spielplätze für Kinder, weitläufige Wiesen zum Entspannen und Wege zum Spazierengehen oder Joggen. Im Sommer ist der Park ein beliebter Treffpunkt für Familien und Freunde, die die Natur genießen möchten.
Bildungsangebote im Grünen
Am Rande des Parks befindet sich die Privatschule Kapriole, die den Park für verschiedene Bildungsprojekte nutzt. Schüler lernen hier nicht nur über die Natur, sondern auch über die Geschichte des Parks und die Bedeutung des Umweltschutzes. Solche Bildungsangebote sind wichtig, um das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen und zukünftige Generationen zu sensibilisieren.
Der Konrad-Guenther-Park zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Grünflächen in der Stadt zu erhalten und zu pflegen. Er bietet nicht nur Erholung, sondern auch wertvolle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten.
Möslepark und Waldsee: Naturerlebnis im Herzen der Stadt
Waldsee und seine Attraktionen
Der Waldsee ist ein beliebtes Ausflugsziel in Freiburg. Ursprünglich im 19. Jahrhundert angelegt, bietet er heute zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Im Sommer kann man hier Boot fahren, während im Winter der zugefrorene See zum Schlittschuhlaufen einlädt. Am Westufer befindet sich das Waldseerestaurant mit einer schönen Seeterrasse, die zum Verweilen einlädt.
Sport und Spiel im Möslepark
Der Möslepark ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Paradies für Sportbegeisterte. Hier gibt es zahlreiche Sportanlagen, darunter ein Fußballplatz und eine Jugendverkehrsschule. Die weitläufigen Wiesen und Wege laden zum Joggen, Radfahren und Spazieren ein. Besonders beliebt sind die alten Eichen und Hainbuchen, die im Sommer angenehmen Schatten spenden.
Naturschutz und Erholung
Der Möslepark ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Lorettoberg-Günterstal-Littenweiler und ein wichtiger Lebensraum für Fledermäuse und andere Tiere. Durch verschiedene Naturschutzprojekte wird der Park gepflegt und erhalten. Ein besonderes Highlight ist der jährliche Krötenschutzzaun, der die Amphibien während ihrer Wanderung schützt. Der Park bietet somit nicht nur Erholung, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Moosweiher-Park: Wasser und Grün in Harmonie
Der Moosweiher und seine Umgebung
Der Moosweiher entstand in den 1960er Jahren durch Kiesentnahme für den Bau der Autobahn A5. Heute ist er das Herzstück eines 15,3 Hektar großen Parks, der durch seine naturnahe Gestaltung besticht. Der Park bietet eine Vielzahl von Bäumen wie Erlen, Eichen, Eschen, Pappeln und Weiden. Hier haben auch ausgesetzte Rot- und Gelbwangen-Schmuckschildkröten sowie die Nutria ein Zuhause gefunden.
Freizeitmöglichkeiten am Wasser
Am Moosweiher gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Besucher können auf den Liegewiesen entspannen, auf den Spazierwegen flanieren oder den Kinderspielplatz nutzen. Für sportlich Aktive stehen ein Sportplatz und eine Minigolfanlage zur Verfügung. Ein Restaurant am Seeufer lädt zum Verweilen ein.
Naturschutzprojekte im Park
Der Moosweiher-Park ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Amphibien. Seit den 1970er Jahren werden regelmäßig Krötenschutzzäune errichtet, um die Tiere während ihrer Wanderung zu schützen. Trotz zweier Krötentunnel fehlt jedoch noch ein vollständiges Amphibienleitsystem. Im Sommer 2021 begannen Arbeiten zur Verbesserung des Amphibienschutzes und zur Pflege des Baumbestands.
Stühlinger Kirchplatz: Ein urbaner Treffpunkt
Geschichte des Kirchplatzes
Der 18 Hektar große Stühlinger Kirchplatz wurde 1985 umgestaltet, nachdem durch den Bau der Stadtbahnbrücke 1983 Teile der alten Fläche wegfielen. Der Platz, auch bekannt als Stühlinger Park oder Stühlingerplatz, liegt zwischen Hauptbahnhof und Herz-Jesu-Kirche. Ursprünglich war der Kirchplatz von 1894 bis 1929 der Messplatz von Freiburg. Seit 1995 findet hier jährlich eine Nostalgische Messe mit alten Fahrgeschäften statt.
Kulturelle Veranstaltungen
Der Stühlinger Kirchplatz ist ein Zentrum für Kunst und Kultur. Zwischen den Betonplastiken "Zwei Riesen. Einer spuckt. Einer schluckt." von Franz Gutmann findet mittwochs und samstags der Stühlinger Bauernmarkt statt. Während der Sanierung der Stühlingerbrücke findet der Markt auf dem Bouleplatz in der Südostecke statt. Im Rahmen des 900-jährigen Stadtjubiläums sollte das Kulturzentrum Fabrik ein Lichtkunstfestival veranstalten, das wegen der Covid-19-Pandemie nicht möglich war. Stattdessen gab es eine Lichtinstallation "Laternenpfad" mit 40 künstlerisch gestalteten Laternen.
Grünflächen und Erholungszonen
Der geometrisch angelegte Park hat eine zentrale Rasenfläche, in die 2011 der Kölner Künstler Ralf Witthaus mit Motorsensen ein Muster fräste. Im Osten wird der Park von einer Pergola eingerahmt. Der Platz wird auch von wohnungslosen oder suchtkranken Menschen frequentiert, weshalb seit 2008 zwei- bis dreimal in der Woche städtische Sozialarbeiter mit ihrem Stadtteilmobil vor Ort sind. Trotz vermehrter Polizeikontrollen bleibt der Platz besonders nachts in Verruf. Eine Belebung des Platzes durch einen gemeinnützigen Kiosk ist in Diskussion.
Fazit
Die Parks und Grünanlagen in Wiehre sind wahre Schätze für die Bewohner und Besucher. Sie bieten nicht nur Erholung und Entspannung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten für Sport und Freizeitaktivitäten. Ob beim Spazierengehen, Spielen oder einfach nur beim Genießen der Natur – hier findet jeder seinen Lieblingsplatz. Diese grünen Oasen tragen wesentlich zur Lebensqualität in Wiehre bei und sind ein wichtiger Bestandteil des Stadtteils. Es ist wichtig, dass wir diese wertvollen Flächen pflegen und schützen, damit sie auch in Zukunft für alle da sind.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es im Dietenbachpark Sportmöglichkeiten?
Ja, im Dietenbachpark gibt es viele Sportmöglichkeiten wie Beachvolleyball, BMX und Slackline.
Welche Kunstwerke kann man im Eschholzpark sehen?
Im Eschholzpark gibt es mehrere Kunstwerke, darunter den berühmten ‚Gartenschlauch‘ von Claes Oldenburg.
Warum ist die Joseph-Brandel-Anlage historisch bedeutsam?
Die Joseph-Brandel-Anlage ist nach einem ehemaligen Bürgermeister benannt und beherbergt historische Denkmäler.
Welche Tiere und Pflanzen findet man im Konrad-Guenther-Park?
Im Konrad-Guenther-Park gibt es eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren, darunter Eichen und Bärlauch.
Was kann man am Waldsee im Möslepark machen?
Am Waldsee im Möslepark kann man Tretboot fahren, angeln und die Natur genießen.
Welche Freizeitmöglichkeiten bietet der Moosweiher-Park?
Der Moosweiher-Park bietet viele Freizeitmöglichkeiten wie Spazierengehen, Picknicken und Vogelbeobachtung.